„Gott, der Herr, nahm also den Menschen und setzte ihn
in den Garten von Eden, damit er ihn bebaue und hüte.“
(Genesis 2, 15)
Und wie gehen wir Menschen mit diesem göttlichen Auftrag um?
Der aktuelle Klimawandel, die globale Erwärmung, die immer größere Ausmaße annimmt, ist von den Menschen verursacht. Es ist inzwischen bewiesen, dass die hohe Produktion von CO2 den Klimawandel eingeleitet hat und ihn weiter vorantreibt. Wir können unsere Mitschuld nicht mehr leugnen.
Aber es ist auch eine Chance. Noch ist Zeit genug, die globale Erwärmung zu verlangsamen. Dafür ist ein Umdenken in der Gesellschaft nötig und das fängt bei jedem einzelnen von uns an. Einige möchten den Klimawandel solange ignorieren, wie er uns nicht direkt betrifft: „Klimaflüchtlinge? Völkerwanderungen gab es doch immer!“ Andere suhlen sich im Selbstmitleid: „Noch nie war das Wetter so schlecht!“
Aber wir haben die Wahl - und die Möglichkeiten zu handeln!
Durch die jahrelange Umweltverschmutzung der Industrienationen, die weltweite Folgen hat, tragen wir nicht nur die Verantwortung für unsere direkte Umgebung, sondern auch für die Auswirkungen in anderen Ländern. Gerade die sogenannten „Dritte-Welt-Länder“ leiden schon jetzt unter den Veränderungen in ihren Lebensräumen. Greenpeace schätzt die Zahl der Klimaflüchtlinge zur Zeit auf 20 Millionen.
Wenn die Erwärmung ungebremst weiter ansteigt wie bisher, könnten bis zum Jahr 2050 bis zu einem Viertel aller Tierarten vom Aussterben bedroht sein, schätzt Professor Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Dass lebensgefährliche Umweltkatastrophen wie Tsunamis, Wirbelstürme und Flut weiter zunehmen, ist wahrscheinlich.
Angesichts solcher Zahlen verlässt einen schon mal der Mut und die Frage drängt sich auf: „Kann ich als einzelne(r) überhaupt etwas erreichen?“ Die Antwort ist ein klares Ja! Jede und jeder kann dazu beitragen, dass sich die Stimmung in der Gesellschaft verändert. Jede(r) kann sein eigenes (Konsum-) Verhalten kritisch beobachten und verändern, z. B. durch Energiesparen oder Engagement (siehe Linkliste). Und: Du bist nicht allein! Umweltorganisationen, die Kirche und z. B. die Partei Bündnis 90/Die Grünen machen sich schon seit Jahren für den Umweltschutz stark. Jede(r) hat die Möglichkeit sich dort zu engagieren und sich mit anderen Menschen zu vernetzen.
Wenn ein Umdenken in der Gesellschaft stattfindet, ist das unsere Chance, eine Gemeinschaft zu bilden, in der Nächstenliebe, Verantwortung und Gerechtigkeit eine Basis bilden. Gott hat uns seine Schöpfung anvertraut und es liegt in unserer Verantwortung sie zu bewahren.
Julia